The Wardrobe Series (1) – So findest du deinen persönlichen Stil


Ich habe mich nie als Fashion-Mädchen gesehen, abgesehen davon wollte ich nie über Mode schreiben. Der Grund: Ich dachte immer, dafür bin ich nicht experimentierfreudig genug. Ich mag Fashion, ich beschäftige mich gerne mit gut sitzenden Teilen, mit tollen Stoffen und schaue mir unheimlich gerne stilvolle Menschen. Zeig mir was du an hast, und ich sag dir wer du bist. Zugegeben, das trifft nicht auf jeden zu, aber ich finde es faszinierend wenn sich die eigene Persönlichkeit im Look wiederfindet. Aber was heute modisch ist, kann morgen wieder total out sein. Ich musste mir auch schon oft eingestehen, dass gewisse Looks einfach nicht zu mir passen. Mittlerweile weiß ich gant gut, welche Schnitte mir schmeicheln und welche Farben meine Typ besonders gut unterstreichen. Wenn man das für sich verinnerlicht hat, muss man gar nicht mehr jedem Trend hinterher hecheln. 

Ich kenne viele Menschen, die beim Shoppen einfach wahllos das greifen, was ihnen gerade so gefällt. Bei mir ist das anders, ich denke fünf mal drüber nach, ob es zu mir passt und vor allem ob ich es überhaupt kombinieren kann. Aber wir sind alle unterschiedlich: Die einen wollen es in ihrem Schrank übersichtlich, die anderen erfreuen sich an einer breiten Vielfalt an Formen und Farben. Ich mag es mich in meiner Kleidung wieder zu erkennen. Was bringt mir ein aufregendes It-Piece, wenn ich niemals die passende Gelegenheit finden werde, um es auszuführen? In den letzten Jahren sind mir Fehlkäufe immer seltener untergekommen. Und wenn, dann lag es eher an der Qualität oder der Wahl des falschen Onlineshops. Aber wie findet man den passenden Stil, indem man sich wohlfühlt und das auch repräsentieren kann?

Analyse & Umsetzung


Was gibt dein Kleiderschrank her?

Zu allererst ist es wichtig zu wissen, welche Teile sich überhaupt in deinem Besitz befinden. Oft rutschen Kleidungsstücke in die hinterste Ecke, ohne dass wir es bemerken. Das ist auch eine gute Gelegenheit um auszumisten. Weg mit den Teilen, die du noch nie anhattest, bei denen du auf die richtige Gelegenheit wartest, oder die nicht mehr gut sitzen. Schaue am besten, welche Stücke wirklich in die Tonne gehören, welche du noch spenden kannst und welche du eventuell nochmal zum Schneider bringen könntest. Erst wenn du einen Überblick über deine Anziehsachen hast, kannst du anfangen zu kombinieren. 

Was lässt dein Lifestyle zu?

Du hast nur sportliche Kleidungsstücke, arbeitest aber in einem konservativen Unternehmen? Versuche deinen Schrank mit Teilen zu füllen, die du sowohl privat, als auch auf der Arbeit anziehen kannst. Wichtig ist, dass du dich nicht verkleidet fühlst. Du fährst täglich Rad? Dann solltest du auf Stücke zurückgreifen, die nicht hochrutschen oder zwicken könnten. Gehe am besten Mal deinen Tages- und Wochenablauf durch, und überlege für welche Gelegenheiten du die richtige Garderobe brauchst. Dann fällt es dir leichter, für jeden Anlass ein Outfit zu finden, das dich am besten repräsentiert.

Wer oder was inspiriert dich?

Oft kleiden wir uns morgens in der Hektik sehr routiniert. Die schwarze Hose kombinieren wir immer mit derselben Bluse, obwohl wir viel experimentierfreudiger sein könnten. Man verliert schnell mal den Blick dafür, welche Teile miteinander harmonieren könnten. Inspirationsquellen sind für mich in solchen Fällen ganz klar Blogs, Instagram, Menschen auf der Straße aber vor allem: Pinterest. Ich erstelle mir hin und wieder Styleboards, mit Looks, die ich ähnlich auch mit Kleidung aus meinem Schrank kreieren kann. Während der Recherche kommen einem auch ganz oft Farbkombinationen unter, die man sonst nicht in Betracht gezogen hätte.

Welche Teile schmeicheln deiner Silhouette?

Ich finde ja jeder kann anziehen, was er schön findet und worin er sich wohlfühlt. Da spielt die Kleidergröße gar keine Rolle. Man entwickelt meistens mit den Jahren aber ein Gefühl dafür welche Schnitte, Farben und Formen zur eigenen Silhouette passen. In meiner Jugend hatte ich beispielsweise immer Probleme mit meinen Beinen. Ich empfand sie als zu kurz und zu stämmig, und habe grundsätzlich nur Oberteile angezogen, die mir über den Po gingen. Heute mache ich genau das Gegenteil und trage super gerne High-Waist-Jeans, oder stecke meine Blumen in die Hose rein – das streckt nämlich die Beine enorm. Probiere dich einfach mal aus, oder schaue dir Blogger mit ähnlicher Figur an, und achte mal darauf, wie sie ihre Silhouette in Szene setzen.

Welche Looks kannst du kreieren?

Sonntagabend und du hast nichts zu tun? Dann probiere jetzt doch mal verschiedene Outfits zusammen zu stellen, in denen du dich super wohl fühlst, und die zu den Anlässen der kommenden Woche passen würden. Dir kommen bestimmt weitaus bessere Ideen und mehr Möglichkeiten in den Sinn, als morgens unter Zeitdruck.

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